Benediktiner-Abtei Königsmünster
In den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts suchte die junge Benediktiner-Erzabtei St. Ottilien, im Nordwesten Deutschlands ein neues Missionskloster zu gründen.
Erzabtei St. Ottilien Zwar warben die Stadtväter von Essen sehr um die Wiederbelebung der alten Werdener Benediktinerabtei, doch entschiedenen sich die Verantwortlichen damals für den sauerländischen Standort, da die Stadt Meschede den Mönchen die Leitung der 1859 gegründeten Rektoratsschule anvertrauen wollte und die Mönche ihrerseits im Sauerland Hilfe für ihre Missionsarbeit erwarteten..
So kamen 1928 die ersten zehn Mönche in Meschede an. Die kleine Gemeinschaft wohnte zunächst in der Stadt, bezog aber im Frühjahr 1930 die "Villa Maria" am Rand des Dünnefeldes, das die Stadt dem Kloster als Grundstück zur Verfügung gestellt hatte.
Villa Maria Das Jahr 1932 brachte das junge Kloster ein gutes Stück voran: Am 10. Februar wurde es zum selbständigen Priorat und war damit unabhängig vom Mutterkloster St. Ottilien. Auch konnte es jetzt Novizen aufnehmen und sie in Meschede zu Benediktinermönchen ausbilden. P. Linus wurde zum ersten Prior ernannt.
Wenige Jahre zuvor hatte Papst Pius XI. das Christkönigsfest eingeführt, um daran zu erinnern, dass jeder Bereich der menschlichen Existenz von der Herrschaft Christi umfasst wird. So wurde auch das neue Priorat Christus dem König geweiht und erhielt den Namen Königsmünster, wobei "Münster" die eingedeutschte Form des lateinischen monasterium - Kloster - ist.
1932 begann man nach Plänen der Düsseldorfer Architekten Franz Schneider mit dem Bau des ersten Klosterflügels auf der Höhe des Dünnefeldes und beendete ihn im Jahr 1934. Dem weiteren Ausbau setzte das nationalsozialistische Regime ein Ende, als es 1941 das Kloster enteignete und die Mönche vertrieb.
Nach dem Zweiten Weltkrieg begann neues Arbeiten und Planen. 1956 wurde das Kloster zur Abtei erhoben und Pater Harduin Bießle zum ersten Abt gewählt. Mit dem Jahr 1957 setzte eine rege Bautätigkeit ein. Die Schule wurde in mehreren Bauabschnitten erstellt und wird heute als Gymnasium mit differenzierter Mittel- und Oberstufe von rund 700 Schülerinnen und Schülern besucht.
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Adresse:
Abtei Königsmünster
Klosterberg 11
59872 Meschede
Nordhein-Westfalen
Deutschland